„Mangata“ ist ein Wort schwedischen Ursprungs, das nicht ins Spanische übersetzt werden kann und den Lichtpfad bezeichnet, der durch die Reflexion des Mondes auf dem Wasser entsteht.

Die Entdeckung dieser symbolischen Assoziation, der Poesie, die sie mit sich bringt, und des magischen Lichts, das einen Pfad in der Dunkelheit mit vielfältigen Interpretationen bildet, gibt mir die Möglichkeit, an diesem sehr suggestiven und schönen Konzept zu arbeiten. Dies ist der Ausgangspunkt für ein Fotoprojekt, das 2019 beginnt und hoffentlich 2025 in einem Buch gipfeln wird.

Ich ging in die Natur, um nach symbolischen, metaphorischen Beziehungen zu suchen, bei denen die Äste eines trockenen Baumes in die Flügel einer Krähe verwandelt werden oder die Wellen des Meeres zu Wolken werden, die an die Zeit erinnern.

Ich spiele gerne mit Ähnlichkeiten, verwandle Äste, Wolken, Pflanzen, Tiere ... und gebe ihnen eine doppelte Bedeutung, so wie sich das Mondlicht in einen Pfad verwandelt. Ich weiß nicht mehr, wo ich gelesen habe, dass nur der Fußabdruck zum Träumen anregt, aber es ist einer der Sätze, die mich begleiten, wenn ich nach Bildern suche, die diesen Interpretationsraum markieren.

Der Hinweis deutet auf eine Spur hin, eine Fährte, die entdeckt wird und uns in einen Raum führt, der der Fantasie freien Lauf lässt. Die Natur scheint mir ein tiefer Raum zu sein, ein Ort der Verbindung zwischen Wesen, die miteinander in Beziehung stehen und an dem das Wechselspiel von Leben und Tod in jeder vermeintlichen Spur zum Vorschein kommt. Die von mir vorgeschlagenen Fotografien sind Diptychen, die zwei Bilder nebeneinander stellen. Meine Absicht ist es, eine Sache zu zeigen, um eine andere auszudrücken oder zu bezeichnen. Das visuelle Spiel, zu dem wir eingeladen sind, ermutigt uns zum Sehen, aber vor allem zum Vorstellen. Die Realität löst sich auf und wird von einer Aura des Geheimnisvollen umhüllt.

Die sichtbare Welt wird durch interpretative Codes offenbart, in denen die Vorstellungskraft ihren Weg findet und in jedem Fall ihre eigene Bedeutung markiert. Jeder Betrachter wird seine eigene Bedeutung und Interpretation dessen suchen, was dem geschaffenen Gleichnis zugrunde liegt.